Als sozialistische Jugendorganisation setzen sich die Falken für eine gerechtere, solidarische und freiere Gesellschaft ein. Ein Mittel dafür sehen wir in der Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen. Gleichzeitig wissen wir, dass erst die politische Arbeit diese Veränderungen auch praktisch umsetzen kann. Bei dem Sosch soll es um die Frage gehen, wie genau Politik und Pädagogik dabei ineinandergreifen müssen, wie politisch Pädagogik sein kann und wie eine pädagogische Perspektive auf politische Arbeit aussehen kann. Interessant dafür ist, wie sich unser Verständnis davon historisch entwickelt hat: Die Konzeption sozialistischer Erziehung bei den Falken hat sich entwickelt, als der Verband noch eng verbunden war mit dem gesamten sozialdemokratischen Milieu. Sie beruhte daher zum Teil auf der Aufgabenteilung zwischen Jugendverband (Pädagogik) und Partei (Politik). Diese Trennung war aber gerade von Seiten der Falken schon immer umstritten. Vor diesem Hintergrund wollen wir diskutieren, wie wir heute das Verhältnis von pädagogischer und politischer Arbeit gestalten wollen.
Meldet euch unter an, dann bekommt ihr den Zugangslink zugeschickt.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Hamburger Falken Veranstaltungsformats Sosch statt. Wir möchten mit dieser Veranstaltungsreihe eine kritische Auseinandersetzung mit den Zuständen dieser Gesellschaft voranbringen. Wir wollen gemeinsam diskutieren, von- und miteinander lernen und uns vernetzen. Wir wollen mit euch steile Thesen am 8imaginären)Tresen schmieden, das heißt nach dem Votrag wollen wir noch bei Heiß- oder Kaltgetränken gerne mit euch diskutieren und den Abend ausklingen lassen. Es ist kein Vorwissen nötig. Wir freuen uns auf euch!
Wenn ihr selbst Ideen für einen Input oder eine Diskussion für den Schosch habt, meldet euch im Landesbüro oder kommt zu den gemeinsamen Vorbereitungstreffen jeden zweiten Montag um 18:30 Uhr.
Auch 2021 wollen wir uns gemeinsam zu pädagogischen Themen weiterbilden! Du bist schon erfahrene Gruppenhelfer*in bei den Falken oder möchtest es werden? Dann melde dich entweder für die gesamte JuLeiCa oder für einzelne Module an. Hier treffen erfahrene Helferinnen und Neulinge aufeinander und bilden sich gemeinsam weiter, tauschen sich über Erfahrungen aus und vernetzen sich.
Ablauf Juleica
JuLeiCa steht für JugendLeiter*inCard. Sie berechtigt dich offiziell dazu Gruppenhelferin zu werden und dir werden wichtige Themen und Werkzeuge für deine pädagogische Arbeit vermittelt. Die JuLeiCa besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Außerdem muss zusätzlich ein 1. Hilfe Kurs besucht werden. Für den theoretischen Teil der JuLeiCa 2021 musst du an dem Grundlagenwochenende, an zwei weiteren Modulen und an einer Weiterbildung zur Prävention sexualisierter Gewalt teilnehmen.
Grundlagenworkshop
29. – 31. Januar 2021 | Freitag 17:00 – 19:00 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 10.30 –18.00 Uhr Das Grundlagenwochenende ist für alle Personen, die die JuLeiCa machen möchten. An dem Wochenende setzen wir uns mit Rechten und Pflichten von Gruppenhelferinnen auseinander, mit Kommunikation, sozialistischer Erziehung und Gruppenarbeit. Über Möglichkeiten den Praxisteil zu machen werden wir auf dem Grundlagenwochenende sprechen. Das Wochenende wird voraussichtlich in Präsenz in Hamburg stattfinden (ohne Übernachtung). Die Teilnahme ist kostenlos.
Modul 1: Sexualpädagogik
13.02.21 | 10.30 – 18.00 Uhr Grundlagen und Methoden zur Vermittlung von sexualpädagogischen Inhalten – Eine Einführung
Euch erwartet ein kleiner Input zu Vielfalt, Privilegien, Selbstbestimmung und Einvernehmlichkeit. Außerdem widmen wir uns der Selbstreflektion. Welche Ambivalenzen müssen wir möglicherweise aushalten? Wo setzen wir Grenzen? Im weiteren Verlauf liegt der Schwerpunkt auf einer Auswahl von Methoden, die sich besonders im sexualpädagogischen Kontext eigenen. Darüber hinaus gehen wir auf die Gestaltung des Settings ein und was wir dafür brauchen.
Da wir nur begrenzt Zeit haben, geht es hier um die Vermittlung von Grundlagen – ohne den Anspruch auf Vollständigkeit. Grundsätzlich ist es wichtig eine eigene sexualpädagogische Haltung zu entwickeln, dieser Tag soll euch dafür eine Anregung sein.
mit Fränky vom Fuck Yeah Sexshopkollektiv, ausgebildete Sexualpädagogin.
Modul 2: Traumapädagogik
14.02.21 | 10.30 – 18.00 Uhr Wir haben eine*n externe*n Referent*in eingeladen. Einen Ankündigungstext könnt ihr demnächst auf der Falken-Website nachlesen. Das Modul ist kostenlos und wird online stattfinden.
Modul 3: Geschlechterreflektierende Pädagogik
27.02.21 | 10.30 – 18.00 Uhr Einen Ankündigungstext könnt ihr demnächst auf der Falken-Website nachlesen. Das Modul ist kostenlos und wird online stattfinden.
Modul 4: Rassismuskritische Pädagogik
28.02.21 | 10.30 – 18.00 Uhr Wir haben einen externe*n Referent*in eingeladen. Einen Ankündigungstext könnt ihr demnächst auf der Falken-Website nachlesen. Das Modul ist kostenlos und wird online stattfinden.
Prävention sexualisierter Gewalt
April 2021 | 10.30 – 18 Uhr In der eintägigen Schulung werden Grundlagen zum Thema vermittelt. Vor allem wollen wir uns aber das Präventionskonzept und das Interventionskonzept des Landesverbands bei Fällen von sexualisierter Gewalt gemeinsam erarbeiten, um Helfer*innen für einen adäquaten Umgang mit dem Thema zu qualifizieren. Wenn du am 11.04.21 keine Zeit hast, gibt es auch die Möglichkeit an der Multiplikator*innenschulung zu Prävention sexualisierter Gewalt teilzunehmen.
11.-14.03.2021 Alternativ zur eintägigen Schulung im April kannst du auch das Wochenendseminar zu Prävention sexualisierter Gewalt besuchen. Hier haben wir Raum, uns ausführlicher mit Hintergründen sexueller Gewalt zu beschäftigen und auch einige Methoden, die in der Präventionsarbeit helfen können, kennenzulernen und auszuprobieren. Außerdem werden wir lernen, wie wir in Verdachtsfällen richtig intervenieren können.
Wenn ihr mitmachen wollt, meldet euch bis 11.01.2021 mit diesem Flyer an:
G20, Racial Profiling, Demonstrant*innen-Bekämpfung z.B. bei BLM am 6.6. oder der Gedenkkundgebung zu Hanau am 19.8., Datenabfragen zu missliebigen Personen undundund.
Für Betroffene ist klar: Die Polizei ist nicht Garant für Sicherheit, sondern Bedrohung für die unsere. Sie schützt nicht „die Guten“ vor „den Bösen“, sondern Privilegierte vor Allen, die tagtäglich gegen rassistische, patriarchale und ökonomische Gewalt ankämpfen müssen. Um uns vor Machtmissbrauch der Polizei zu schützen, muss nicht nur der Missbrauch effektiv verhindert werden, sondern die Polizei von vornherein in ihrer Macht eingeschränkt werden.
Seit Jahren geht es dabei genau in die falsche Richtung: Spätestens seit dem Schill-Senat hat sich ein Law-and-Order-Ansatz in der Hamburger Innenpolitik durchgesetzt, mit dem die immer weiter hochgerüstete Polizei nicht das Verbrechen, sondern die (migrantische) Bevölkerung bekämpft. Im Gegenzug wurden sozialstaatliche, solidarische, kulturelle und Bildungs-Institutionen, also genau die, die für (soziale) Sicherheit sorgen, immer schlechter finanziert.
Wir fordern stattdessen eine Trendumkehr, zu der folgendes gehört:
Sofortige und umfassende Ermittlungen zu den Datenabfragen am 17. Und 20.6.. Die Hintergründe müssen lückenlos aufgeklärt werden, alles andere läuft auf die Tolerierung rechtsradikaler Strukturen in der Polizei hinaus.
Transparent arbeitende, polizeiferne Ermittler*innen, die die Ermittlungen in Fällen übernehmen, in denen Polizist*innen involviert sind.
Eine Entmilitarisierung, Abrüstung und Verkleinerung der Polizei – das Geld ist in sozialen Sicherheitsnetzen wesentlich besser aufgehoben.
Die politisch Verantwortlichen, insbesondere Andy Grote und Ralf Meyer müssen den Weg für Veränderungen frei machen.
Ein Antidiskriminierungsgesetz nach Berliner Vorbild.
Wenn die politischen Institutionen versagen, dann muss die Aufgabe der demokratischen Kontrolle der Polizei von unten, von unabhängigen Initiativen und von den Betroffenen selbst geleistet werden. Wir bleiben unbequem für das Polizeiproblem:
Am 19.12. rufen wir um 14 Uhr zur Kundgebung vor dem Polizeikommissariat in Billstedt auf!
Verbandseinsteiger*innen | BKK-Seminar | Organisiert Euch! Seminar für junge Vorstände
Vom 13-15. November 2020 finden parallel wieder die drei Seminare im Salvador-Allende Haus statt.
Verbandseinsteiger*innen Seminar
Dieses Jahr findet wieder das Verbandseinsteiger*innenseminar statt- eine ultimative Einführung in den Verband, in die Geschichte, die Themen und die politisch-pädagogischen Ansätze der Falken. Der perfekte Ort um den Verband auf Bundesebene kennenzulernen!
Neben einem kurzen Überblick über die Strukturen und Gremien des Verbandes sollen der Austausch mit anderen Genoss*innen, Unterstützungsangebote für die Arbeit vor Ort und Einführungsworkshops im Vordergrund stehen. Kennenlernen anderer, neuer und auch langjähriger Falken sowie ein Abendprogramm mit Austausch, Diskussionen, Pubquiz und Party sind eingeplant. Das Seminar richtet sich an Teilnehmer*innen, die im SJ- oder Helfer*innenalter in den Verband einsteigen. Das Seminar richtet sich an Teilnehmer*innen, die im SJ- oder Helfer*innenalter in den Verband einsteigen.
Organisiert Euch! Seminar für junge Vorstände
In unserer verbandlichen Arbeit sind wir immer wieder mit verschiedenen organisatorischen Fragen konfrontiert, die auf den ersten Blick wenig mit den politischen Themen verbunden scheinen, die wir als Sozialist*innen bearbeiten. Als Vorstandsmitglied steht der Abschaffung der Klassengesellschaft häufig eher die Bewirtschaftung von Fördermitteln, der Austausch mit den hauptamtlichen Genoss*innen oder auch der organisatorische Rahmen unserer Verbandsmaßnahmen auf der Tagesordnung.
Mit dieser Arbeit gewährleisten wir in der Regel, dass andere politische Arbeit möglich wird. Deshalb ist es nicht nur wichtig, dass jemand diese Aufgaben übernimmt, sondern auch möglichst gut darüber Bescheid weiß, wie diese am besten zu bewältigen sind. Um euch dabei zu unterstützen und euch das notwendige Wissen für die Arbeit vor Ort mitzugeben, gibt es dieses Wochenendseminar im Salvador-Allende-Haus.
Auf Folgende Workshops könnt ihr euch freuen:
Internationale Begegnungen
Haushalt lesen
Personalführung
Moderation
How to do sozialistische Jugendpolitik
In den Abendstunden wird es wie immer ein rundes Programm wie etwa ein Pubquiz geben, bei dem wir miteinander quatschen und Spaß haben werden. Stay tuned!
BKK-Seminar
Die Anforderungen an Vorstände, Kontrollkommissionen und Geschäftsführungen in unserem Verband und in den Vereinen sind sehr komplex und vielfältig. Sie erfordern umfangreiches Wissen und vielseitige Fähigkeiten. Die Fort- und Weiterbildung soll Ehrenamtliche in Vorständen und Kontrollkomissionen für ihre Arbeit und die damit verbundenen Anforderungen in satzungsgemäßer, gesetzlicher und steuerlicher Hinsicht fit machen. Dafür soll sie einen Überblick und Einstieg in die administrativen Tätigkeiten ermöglichen. Dabei folgen wir dem Ansatz, dass durch Wissen und Erfahrung in der Arbeit Gestaltungsspielräume entstehen, die ohne nicht vorhanden sind. Auch hauptamtlichen Genoss*innen, die mit Tätigkeiten in diesen Bereichen betraut sind möchten wir mit dem Seminar eine Fortbildungsmöglichkeit bieten.
Zur Teilnahme sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Wir empfehlen auch die wiederholte Teilnahme, da sich in manchen Bereichen durch Neuerungen auch Anpassungen in unserer Arbeit ergeben. In den kurzen Vorträgen und Modulen können wir Themen lediglich anreißen und Einstiege ermöglichen. Die Praxisübungen, die wir im Seminar eingeplant haben, werden nah an der jeweiligen Tätigkeit der Anwesenden ausgerichtet sein. Es werden konkrete Probleme in der Arbeit von Vorständen, Kontrollkom-missionen und Hauptamtlichen bearbeitet. Dabei werden wir Workshops anbieten, die sowohl nach Inhalt als auch nach Voraussetzung und Erfahrung differenziert sind.
Themen
•Etats planen, kontrollieren und steuern •Buchhaltung für Nicht-Buchhalter*innen •Jahresabschluss praktisch •Kontenrahmen, Kostenstellen und Auswertungsaufbau •Verband und Gemeinnützigkeit •Personalverantwortung, Arbeitgeber*innenpflichten und Arbeitnehmer*innenrechte •Mittel einwerben •Datenschutz digital
Wenn ihr mitkommen wollt, meldet euch mit diesem Formular im Landesbüro an:
vom 09. bis zum 14. Oktober wollen wir zusammen nach Leipzig fahren und uns dort mit dem Thema „Rechter Terror“ beschäftigen, was von der Stadt sehen und Falk*innen vor Ort besuchen.
Wenn du zwischen 15 und 21 Jahre alt bist und Lust hast mitzukommen, melde dich im Landesbüro oder per E-Mail unter
Nachdem
wir die letzten Monate ziemlich alleine zu Haus verbracht haben, freuen wir uns
sehr, dass wir diesen Sommer doch noch gemeinsam wegfahre können!
Auch
wenn wegen Corona alles ein bisschen anders ist als sonst, wird unser Zeltlager
bestimmt wunderschön.
Wir
wollen zusammen mit euch eine Woche ins Flörsbachtal fahren und dort die Sonne
genießen, uns endlich mal wiedersehen, zusammen Essen, Schwimmen gehen, Volleyball
spielen und alles was euch sonst noch einfällt. Wie jedes Jahr gibt es auch
wieder ein Camp-Thema, mit dem wir uns beschäftigen wollen. Dieses Jahr ist das
Motto „Ich? Du? Er, Sie, Es?“. Wir wollen uns mit Geschlechtsidentität auseinandersetzen
und mit den vielfältigen Formen von Freundschaft und Liebe die es gibt.
Damit
unser Programm so vielfältig wie möglich wird, bauen wir darauf, dass auch
Teilis, die sich das vorstellen können oder sich darin mal ausprobieren möchten
Programmangebote machen.
Wegen
Corona gibt es ein paar Einschränkungen. Wir können zum Beispiel nicht mit so
vielen Leuten wegfahren wie sonst. Welche Regeln und Einschränkungen zum Schutz
unserer Gesundheit und der aller anderen auf dem Zeltlager gelten sollen, könnt
ihr in unserem Hygieneplan nachlesen.
Unser Zeltlager findet gemeinsam mit den Falken aus Hessen-Süd vom 15.7.-25.7.2020 im Flörsbachtal statt und ist für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 21 Jahren.
Die
Anreise erfolgt mit dem Zug und mit dem Falkenbulli. Die Unterbringung findet
in gemischtgeschlechtlichen Gruppenzelten statt. Verpflegung wird morgens,
mittags und abends durch ein Küchenteam gestellt, wir unterstützen aber alle
gemeinsam beim Kochen, Abwaschen und Putzen.
Da wir nur mit sehr wenigen Teilnehmenden wegfahren dürfen, sind auch nur noch wenige Plätze frei. Wenn ihr Lust habt mitzukommen, meldet euch so schnell wie möglich an
Ort: Camp Adventure in der Lüneburger Heide (Walsrode)
Hast du Lust ein ganzes Wochenende lang mit anderen Mädchen und
Frauen kreativ zu sein und die Köpfe rauchen zu lassen? Dann komm zum
FemPowerment der Falken.
Hier gibt es praktische Workshops, in denen wir Sachen ausprobieren
können, die wir uns häufig eher nicht zutrauen. Außerdem wollen wir
zusammen darüber diskutieren, was es bedeutet, in dieser Gesellschaft
ein Mädchen oder eine Frau zu sein und wie wir uns gegen die damit
verbundenen Zumutungen wehren können.
Workshops, gibt es unter anderem zu:
• Instagram / Selbstdarstellung / Body Positivity • Neoliberale Vereinnahmung des Feminismus • Grillen • Vulva Art • Geschichte migrantischer Frauen im deutschen Feminismus • Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie • DJ’ing • Krav Maga • Website-Design … und vielem mehr!
Die Kosten sind wie immer 14€ für geringverdienende Mitglieder und 20€ für vollverdienende Mitglieder. Wenn ihr kein Mitglied seid kostet euch das Seminar 17€ bzw. 24€
Ausgerichtet wird das Seminar vom Bundesverband. Das heißt, wir können dort Falkinnen aus der ganzen Bundesrepublik treffen. Wir reisen gemeinsam aus Hamburg zu dem Seminar an.
Wenn du Lust hast mitzukommen, schick diese Anmeldung ausgefüllt ans Landesbüro (Güntherstraße 34, 22087 Hamburg)
leider müssen wir unser jährliches LV Camp, das vom 29. Mai bis 01. Juni auf Föhr stattfinden sollte, absagen. Wir hoffen sehr, dass ihr alle nächstes Jahr wieder am Start seid!
Wir möchten euch außerdem ermutigen sich für die diesjährigen Sommerzeltlager anzumelden! Wir werden uns in irgendeiner Form (bestenfalls Zeltlager) im Sommer sehen. Freundschaft!
Wir schließen uns den Forderungen des 8.Mai-Streikbündnis an und rufen für den 8.Mai zum Streik auf.
Denn: „Alle fragilen Veränderungen des rassistischen Systems zugunsten der von Rassismus betroffenen Menschen wurden von ihnen selbst erkämpft. Unser Aktivismus und unsere Forderungen stehen in der Tradition derjenigen, die für uns den Weg geebnet haben, weil sie vor 1933, während des NS-Regimes und danach für ihre Rechte und für ein Leben in Würde gekämpft haben.“
Das Streikbündnis achter Mai fordert:
Schnelle, bedingungslose, angemessene und
niedrigschwellige finanzielle Entschädigungen für Opfer und Angehörige
rechter, antisemitischer, anti-Schwarzer, anti-Rom_nja- und Sinte_zzi,
antimuslimischer- und anderer Formen rassistischer Gewalt
Schnelle,
bedingungslose, angemessene und niedrigschwellige Hilfe für Opfer,
Angehörige und Zeug_innen rechter, rassistischer und antisemitischer
Gewalt, Diskriminierung und Verfolgung auf allen Ebenen
Schutz von Versammlungsstätten und Gebetsräumen rassifizierter Menschen und von jüdischen Communities
Verbindliche,
staatlich nicht weisungsbefugte Kommissionen gegen Rassismus und
Antisemitismus, die zivilgesellschaftlich und von Betroffenen
organisiert sind
Vollständige Aufklärung der NSU-Morde,
Freigabe und Offenlegung aller unter Verschluss gehaltenen Akten,
konsequente Verfolgung aller Akteur*innen, Unterstützenden und
Mitwissenden, sowie die Einrichtung von Untersuchungsausschüssen in
allen Bundesländern
Aufklärung aller Angriffe, Tötungen und
anderer Gewaltakte die sich gegen rassifizierte Menschen, Schwarze
Menschen, Geflüchtete, Migrant_innen, Muslim_innen, Juden und Jüd_innen
richtet
Konsequente Aufklärung aller ungeklärten Todesfälle
in Polizei-, Justiz- und Staatsgewahrsam und Entschädigung der
hinterbliebenen Familien, z.B. Tonou Mbobda, Yaya Jabbi, Achidi John,
N’deye Mareame Sarr, Christy Schwundeck, Oury Jalloh u.a.
Beendigung
von Racial Profiling-Praktiken bei Polizeien, Gerichten und Behörden.
Stärkung der Rechte von Opfern von Racial Profiling und konsequente
Ahndung von Racial Profiling
Schaffung von qualitativen
Erhebungen zur Nachvollziehbarkeit systemischer Rassismen im staatlichen
Handeln von Ämtern, Behörden und Gerichten, sowie in Schulen, auf dem
Arbeits- und Wohnungsmarkt
Die deutschlandweit
flächendeckende Aufstockung und Regelfinanzierung für Beratungsangebote
für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Obligatorische
rassismus- und antisemitismuskritische Aus- und Weiterbildungen für
alle Akteure in Behörden, Polizei und Justiz, sowie im Bildungswesen
Obligatorische
und verbindliche Verankerung von Unterrichtseinheiten zu Kolonialismus
und Neo-Kolonialismus, den historischen Wurzeln von Rassismus,
Antisemitismus und ihrer verschiedenen historischen Entwicklungsformen
und kontinuierlichen Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft, sowie
der Auswirkungen von Privilegien in Lehr-, Ausbildungs- und
Weiterbildungsplänen von Kitas, Schulen, Universitäten und Behörden
Anerkennung
aller deutschen Kolonialverbrechen und der widerrechtlichen Aneignungen
bzw. Veräußerungen fremden Eigentums und entsprechend konsequente
Reparationen
Bedingungslose Rückgabe aller kolonial
geraubten sterblichen Überreste und Kulturgüter und umfangreiche
Provenienzforschung zur kolonialen Raubgeschichte
Die
konsequente Einbeziehung von Behindertenverbänden und ihrer Forderungen
in die Gesetzgebung, sowie die Stärkung der Rechte von Menschen mit
Behinderung, sowie Ausbau von Inklusionsmaßnahmen und selbstbestimmter
Teilhabe
Sofortige Auflösung von Geflüchtetenlagern an den Grenzen Europas
Erleichterte Einreise für ALLE Menschen an EU-Grenzen ohne bürokratische Verzögerung
Erweiterung und Stärkung des Rechts auf Asyl
Bleiberecht für alle Menschen mit prekärem Aufenthaltsstatus
Abschaffung
von Lagerunterkünften für Geflüchtete, Abschaffung der Residenzpflicht,
bessere Gesundheitsversorgung geflüchteter Menschen
Achter Mai als nationaler Feiertag
Konsequente Aufarbeitung des NS-Regimes und seiner Auswirkungen bis heute
AfD-Parteiverbot
Exportstopp deutscher Waffen
Kreative Ideen, wie ihr am Streik teilnehmen oder ihn unterstützen könnt, findet ihr hier
Gemeinsam mit anderen Jugendorganisationen in Hamburg haben wir eine Position zu den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie und den Umgang mit deren Folgen verfasst:
#NichtaufunseremRücken!
Wir alle verfolgen die Corona-Pandemie mit größter Aufmerksamkeit. Natürlich ist Anstrengung geboten, die Maßnahmen zur Eindämmung der Ansteckung umzusetzen. Nach Möglichkeit versuchen wir jungen und gesunden Menschen auch Unterstützung für Risikogruppen anzubieten. Dies müssen wir weiterhin tun.
Aber auch das politische Leben in unserem Land geht weiter – und wir sehen, dass wie immer die arbeitenden Menschen die Krise auf ihren Schultern tragen. In den sogenannten systemrelevanten Berufen können die Arbeitszeiten durch ein neues Gesetz, welches ohne Zustimmung des Bundestages beschlossen wurde, bis zu 12 Stunden lang werden. Dies betrifft vor allem Pflegepersonal, welches durch das kaputt gesparte Gesundheitssystem sowieso ständig am Limit ihrer Kräfte arbeitet. Diese riesigen Mängel, die durch die Privatisierung des Gesundheitssystems zustande gekommen sind, zeigen sich während der Pandemie deutlich. Mit unserer Gesundheit dürfen keine Profite gemacht werden! Krankenhäuser müssen in öffentliche Hand und ausfinanziert werden! Die unterbezahlten, systemrelevanten Berufe finden jetzt in der Bevölkerung große Anerkennung, doch es darf nicht beim Klatschen bleiben: diese Lage zeigt uns ein für alle Mal, dass gerechter Lohn und mehr Personal nötig sind!
In anderen Bereichen der Wirtschaft zeigt sich die Krise auf andere Art: das Institut für Wirtschaftsforschung geht davon aus, dass am Arbeitsmarkt bis zu 1,8 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze „abgebaut“ werden und mehr als 6 Millionen Menschen von Kurzarbeit betroffen sein könnten. Viele Menschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz, zahlreiche wurden schon in Kurzarbeit geschickt und können ihre Rechnungen nicht mehr zahlen.
Gleichzeitig zahlen Konzerne weiterhin Dividenden an Aktionäre aus. BMW beispielsweise meldete im März für 20.000 Beschäftigte Kurzarbeit an, möchte auf der Hauptversammlung dieses Jahr jedoch 1,6 Milliarden Euro an Aktionäre auszahlen. Das Geld ist also da, nur nicht für uns!Während die Bundesregierung von einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts von mindestens 5,6% wie in der Wirtschaftskrise 2008/2009 ausgeht, geht das Institut für Wirtschaftsforschung einer Studie vom 22. März 2020 davon aus, dass das BIP um bis zu 20,6% zurückgehen könnte. Diese Zahlen zeigen uns: Wir stehen mitten in einer Wirtschaftskrise, die das gesellschaftliche Leben in unserem Land vollständig verändern wird. Diese Krise hat sich seit Jahren angekündigt und zeigt durch die Pandemie langsam ihr ganzes Ausmaß. Die Maßnahmen der Politik, die dafür sorgen, dass diese Krise nicht von den Konzernen und Banken getragen wird, sondern auf die arbeitende Bevölkerung abgewälzt wird, wären für uns Grund genug, auf die Straße zu gehen und zu protestieren.
Diejenigen, die schon vor der Krise in den prekärsten Lagen steckten, trifft es jetzt jedoch am allerhärtesten. An den EU-Außengrenzen leben in Geflüchtetenlagern tausende Menschen auf engstem Raum, die trotz der sowieso menschenunwürdigen Lage und jetzt noch erhöhtem Risiko durch das Corona-Virus nicht evakuiert und in Sicherheit gebracht werden. Auch für Geflüchtete in Deutschland sieht es nicht besser aus: das Zelt der Gruppe Lampedusa in Hamburg wurde angeblich aus Schutzgründen geräumt, viele Menschen sind ohne Wohnung. Obdachlose und alle Menschen ohne Papiere, die von der Versorgung abgeschnitten sind, brauchen schnelle, unbürokratische Hilfe und sichere Unterbringung.
All dieser Probleme und Missstände wären ein Grund für Protest. Jedoch wird die aktuelle Lage dazu genutzt, unsere Rechte zu beschneiden, die Versammlungsfreiheit wird eingeschränkt. In der allgemeinen Unsicherheit und Vorsicht werden wir dazu gebracht, unser Recht auf Protest aufzugeben. Das dürfen wir nicht tatenlos hinnehmen!
Die heftigen Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Maßnahmen die von den Herrschenden durchgesetzt werden sind zurückzuführen auf das Wirtschaftssystem und die Machtverhältnisse in der Gesellschaft. Mal wieder setzen sich die Interessen der Mächtigen in der Krise gegen die Interessen der breiten Masse durch.
Gerade Kinder und Jugendliche betrifft nun auch die Schließung der Schulen in ihrem Alltag. Beim Lernen zu Hause fallen familiäre unterschiedliche Hintergründe noch einmal besonders ins Gewicht: SchülerInnen können nicht alle auf einen eigenen Arbeitsplatz zu Hause sowie auf Unterstützung durch Eltern hoffen. Auch sind Kinder und Jugendliche während Corona besonders von häuslicher Gewalt betroffen. Dem kann nicht nur individuell begegnet werden, sondern es braucht kollektive Lösungen und Strukturen, benachteiligte Schülerinnen zu unterstützen.
Ähnliches gilt für Studierende und das anstehende Online-Semester: auch hier muss sichergestelltwerden, dass für denjenigen, die nicht in der Lage sind, dem Online-Studium zu folgen, keine Nachteile entstehen. 750.000 Studentinnen und Studenten haben bisher ihre Nebenjobs verloren, Honorarkräften und Lehrbeauftragten bricht durch den Lehrausfall das Einkommen weg. Auch diese müssen insbesondere finanzielle Hilfe erhalten.
Je nach Ausbildungsbetrieb sind auch Azubis von den Corona-Maßnahmen betroffen. Insbesonderein den nicht tarifgebundenen Betrieben werden Azubis zum Teil unbezahlt nach Hause geschickt,illegal in Kurzarbeit gesetzt oder rechtswidrig gekündigt. Ferner sind anstehende Prüfungstermineunklar und Viele wissen nicht, ob sie ihre Ausbildung wie geplant abschließen können. Die Azubis brauchen sofortige finanzielle Hilfe und klare Regeln an die Betriebe. Rechtsschutz und Aufklärungspielen dabei eine große Rolle.
Als Jugendorganisationen in Hamburg sagen wir klar und deutlich, dass wir die Kosten dieser Krise nicht auf unserem Rücken tragen werden – denn es wird wieder die Jugend sein, die mit den Folgen in der Zukunft am meisten zu kämpfen haben wird.
Wir werden solidarisch sein mit allen, die von dieser Krise betroffen sind! Auf die derzeitigen Entwicklungen werden wir reagieren, unser Protest wird nicht aufhören, sondern mit jeder Maßnahme lauter werden.
– Gesundheitswesen an Bedarf von Gesellschaft und Beschäftigten auszurichten statt an Profit. Dazusolidarisieren wir uns mit den Forderungen der Hamburger Krankenhausbewegung
– Erhöhung der Transferleistungen, Renten und Übernahme sämtlicher zusätzlicher Kosten, die durchdie Pandemie bei sozial benachteiligten Gruppen entstanden sind- Sofortige Vermögensabgabe
– einen menschenwürdigen Umgang mit Menschen in Not. Dazu solidarisieren wir uns mit derSeebrücke, #leavenoonebehind, und Lampedusa in Hamburg
– die Versorgung aller obdach- und wohnungslosen Menschen sicherzustellen! Dazu solidarisieren wiruns mit der Kampagne #openthehotels