Wir bieten in diesem Semester ein gesellschaftskritisches Tutorium über das Kulturkursprogramm des AStA der Uni Hamburg an.

Pädagogik scheint auf den ersten Blick – obwohl sie sich die menschliche Emanzipation auf die Fahnen geschrieben hat – für tatsächliche Emanzipationsversuche oft eher unbrauchbar. Schule, Kindergarten und ständiger Zwang zum Kompetenzerwerb in der Erwachsenenbildung sind zumindest für die meisten von uns vor allem Momente der Disziplinierung, Konkurrenz und des Leistungsdrucks. Die ständige liberale Leier, dass nur genügend Bildung gesellschaftliche Probleme von sozialer Ungleichheit bis rechte Gewalt lösen könnte, glaubt auch kaum mehr jemand. Aber für jeden Versuch der Emanzipation stellt sich die Frage, wie sich darin auch die einzelne Menschen emanzipieren können. Schließlich sind es konkrete Einzelne, die gesellschaftliche Verbesserungen erstreiten und neue Formen des Zusammenlebens entwerfen. Weltveränderung geht mit einer Veränderung des Selbst Hand in Hand – und damit ist die Pädagogik doch wieder Zentrum jeder gesellschaftskritischen Beschäftigung.

Wir wollen uns alle zwei Wochen treffen um uns durch die Geschichte revolutionärer, sozialistischer und subversiver Pädagogik zu graben. Dabei wollen wir uns auf die Suche begeben nach einer materialistischen Begründung von Pädagogik und nach pädagogischen Entwürfen, die der bürgerlichen Ideologie von Pädagogik als Allheilmittel nicht aufsitzen.

mehr Infos und die Anmeldung findet ihr hier:

https://www.asta.uni-hamburg.de/5-kulturkursprogramm/03-gesellschaftskritische-tutorien.html

Gesellschaftskritisches Tutorium zu kritischer Pädagogik